Neue Wassertransportleitung
Verlegung in den Siegauen erfolgt überwiegend unterirdisch

Bei der Pilotbohrung wird eine Bentonit-Flüssigkeit in den Boden gepumpt, die das vorhandene Erdreich abbaut. Der größte Teil der fast drei Kilometer langen Trasse in den Siegauen wird unterirdisch verlegt.  | Foto: Kaiser
  • Bei der Pilotbohrung wird eine Bentonit-Flüssigkeit in den Boden gepumpt, die das vorhandene Erdreich abbaut. Der größte Teil der fast drei Kilometer langen Trasse in den Siegauen wird unterirdisch verlegt.
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Troisdorf - Mit schwerem Gerät verlegen die Stadtwerke derzeit eine
Wassertransportleitung zwischen den Wasserwerken Oberlar und Eschmar.
Damit soll auch künftig die Versorgung der Troisdorfer mit
Trinkwasser gewährleistet werden.

Der größte Teil der fast drei Kilometer langen Trasse in den
Siegauen entsteht unterirdisch, mithilfe der sogenannten Spülbohrung.
Dabei wird auf fünf unterirdischen Bohrstrecken, jeweils rund 250 bis
500 Meter lang, ein Strahlrohr mit einem Durchmesser von 40
Zentimetern ins Erdreich gebohrt.

Die Spülbohrung ermögliche es, umfangreichere Tiefbauarbeiten zu
vermeiden, so die Umwelt zu schonen und die Funktion des Geländes als
Naherholungsraum nicht unnötig lange einzuschränken heißt es
vonseiten der Stadtwerke. Denn mit dieser Hochleistungstechnik würden
größere Baugruben vermeiden. Nach einer Pilotbohrung wird das
jeweilige Rohr für die Wasserleitung eingezogen. „Baugruben sind
lediglich als Start- und Zielgrube notwendig", erläutert
Projektleiter Adrian Rott.

Entgegen der offenen Bauweise dauert dieses Verfahren nur halb so
lange, so dass Beeinträchtigungen durch Lärm sowie bei der Nutzung
Wirtschaftswege und Wanderparkplätze so gering wie möglich gehalten
werden, so Rott. Eine offene Bauweise sei ohnehin nicht genehmigt
worden, da es sich beim Baubereich um Landschaftsschutzgebiet handele.
Die Alternative wäre gewesen, in den Ortsteilen zu bauen. „Das
wollte verständlicherweise niemand", betont Rott.

Die Fertigstellung des 2,1 Millionen Euro treuen Projekts ist bis Mai
diesen Jahres vorgesehen.

- Heidi Kaiser

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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