Sprache ist das Wichtigste
Zertifikate für Sprachprüfungen entgegengenommen

Vize-Bürgermeister Friedhelm Kaiser überreichte die Zertifikate.  | Foto: Nadja Schwendemann
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Ruppichteroth - Die Spannung und Vorfreude war den rund 30 ausländischen
Neubürgern aus Ruppichteroth in den Gesichtern abzulesen.

Verschiedene Nationen und Kulturen sammelten sich im evangelischen
Gemeindehaus „Arche", um die Zertifikate für die bestandenen
Sprachprüfungen der VHS -Deutschkurse in Empfang zu nehmen. Zur
feierlichen Ausgabe der Urkunden hatten Gemeinde, katholische Kirche,
die evangelische Kirchengemeinde sowie die Bildungsdienstleister des
katholischen Bildungswerks und der VHS-Rhein-Sieg ins evangelische
Gemeindehaus eingeladen.

Pastor Hans Willhelm Neuhaus begrüßte die Anwesenden und dankte
allen Unterstützern dieses besonderen Projektes. Das Lob galt den
Lehrerinnen der VHS, die sich mit großem Engagement für ihre
ausländischen Sprachschüler einsetzen. Ebenso würdigte er das
Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die die
Integration der Geflüchteten mit Kräften unterstützen.
Vize-Bürgermeister Friedhelm Kaiser betonte, wie wichtig es für die
ausländischen Mitbürger sei, die deutsche Sprache zu erlernen und im
Austausch mit den ansässigen Bürgern des Ortes weiter zu vertiefen,
oder sich gar in Vereinen zu engagieren, um in der neuen Gemeinschaft
eine Heimat zu finden. „Um im Arbeitsmarkt einsteigen zu können,
ist die deutsche Sprache Grundvoraussetzung", erklärte Kaiser.

Ludwig Neuber, Neubürgerbeauftragter des Rhein-Sieg-Kreises und Klaus
Schramm vom Arbeitskreis Flüchtlingshilfe dankten den Förderern des
Projektes. Finanziert werden die Sprachkurse durch das katholische
Bildungswerk, die ortsansässigen Kirchengemeinden, die VHS und aus
Spenden von Bürgern, Firmen und Vereinen. Durch den Einsatz
ehrenamtlicher Helfer und dem Engagement des Arbeitskreises
Flüchtlingshilfe sind die Sprachkurse überhaupt erst möglich
geworden.

„Es gibt zwar Integrationskurse, doch die finden in Siegburg oder
Troisdorf statt", schilderte Neuber. Das sei für eine Familie mit
Kindern oder alleinerziehende Eltern organisatorisch einfach nicht
machbar. Integrationskurse können vor Ort nicht durchgeführt werden,
da die Mindestteilnehmerzahlen nicht erreicht werden oder die Kurse
kommen für viele Neubürger auf Grund ihrer Herkunftsländer erst gar
nicht in Frage.

Vize-Bürgermeister Friedhelm Kaiser und Alexandra Haas,
Fachbereichsleiterin Sprachen der VHS überreichten den Neubürgern
die Zertifikate und beglückwünschten jeden Einzelnen zu seinem
Erfolg. Bürgerinnen und Bürger, die sich engagieren möchten, sind
eingeladen, mit zu machen. Infos: Tel. 0 22 95/68 65 oder 0 22 95/58
48.

- Nadja Schwendemann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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