Gut besuchte Seniorenmesse

„Dritte Hand“ & Disco Fox

Neunkirchen - Gut besuchte Seniorenmesse bot vielfältige Informationen und Angebote

„Ältere Menschen haben auch gerne mal im Sommer bunt lackierte
Zehennägel oder enthaarte Beine“, erklärt Doris Spitzer, die mit
Fußpflege, Kosmetik, Massagen und mehr Menschen jeglichen Alters
Entspannung für Körper, Geist und Seele bietet.

Mit rund 60 weiteren Ausstellern bot sie bei der zweiten
Neunkirchen-Seelscheider Seniorenmesse allen jung gebliebenen, aber
auch pflegebedürftigen Senioren Informationen und Beratung rund um
das Älterwerden sowie Anregungen und Tipps für ein rundum schönes
Leben. In entspannter Atmosphäre informierten sich die zahlreichen
Besucher über die unterschiedlichsten Themen, von barrierefreiem
Wohnen, Mobilität im Alltag, über Freizeitangebote bis zu
Sicherheits- und Gesundheitsfragen. Über die Bedeutung etwa
ausreichenden Trinkens und die Gesundheit von Leitungswasser klärte
der Wahnbachtalsperrenverband auf; Apotheken stellten unter anderem
Alltagshilfen wie „die dritte Hand“ oder den faltbaren Gehstock
vor; die Aquarena informierte über Reha-Kurse , Qi Gong und
Faszientraining. „Wir sind inzwischen viel mehr als ein
Schwimmbad“, betonte Ruth Cremer-Elfmann, „wir bieten sogar
Spinning im Wasser.“ Menülieferdienste wie der Tip-Top-Service
präsentierten ihre frischen und abwechslungsreichen Angebote.
Ambulante Pflege- und Assistenzdienste stellten sich vor; die
Seniorenasssistenz Milchereit etwa kündigte die Eröffnung einer
Tagespflegestation für Mitte November an. Verschiedene Vorträge
vermittelten wichtiges Wissen zu Osteoporose oder Inkontinenz,
Sicherheit im Alltag oder zur Pflege. Wer nach sinnvoller
Freizeitbeschäftigung schaute, kam voll auf seine Kosten: Der Heimat-
und Geschichtsverein wie auch der Partnerschaftsverein warben um
Mitstreiter; die Tanzsportfreunde Seelscheid warben mit
generationenübergreifenden Angeboten wie Linedance oder einem
Schnupperkurs Disco Fox; und der „Altenclub“ der evangelischen
Gemeinde machte mit einigen Liedern Lust aufs Singen in Gemeinschaft.
Auch das Thema Tod wurde nicht ausgespart: Vertreter des Ambulanten
Hospizdienst Much informierten über die Möglichkeiten der Begleitung
sowohl auf dem letzten Stück Weg wie auch in der Trauer und hatte ein
offenes Ohr für mancherlei Nöte; für praktische Fragen zum
Lebensende standen mehrere Bestatter bereit. Kleine Geschenke und
informative Broschüren gab es fast an jedem Stand, so dass die
Besucher mit vollen Taschen heimgingen, nachdem sie sich bei Kaffee
und Kuchen gestärkt und das ein oder andere Schwätzchen mit anderen
Besuchern gehalten hatten. 

- Christa Gast