Europawoche in Harmonie
Europa besser kennenlernen und verstehen

Anlässlich der Europawoche wurde natürlich auch die europäische Flagge zu den Klängen der Europahymne im Schulgarten gehisst. | Foto: Deitenbach
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  • Anlässlich der Europawoche wurde natürlich auch die europäische Flagge zu den Klängen der Europahymne im Schulgarten gehisst.
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Eitorf - Als eines von 80 Projekten landesweit wurde die Europawoche der
Grundschule Harmonie von Europaminister Franz-Josef Lersch-Mense beim
Wettbewerb „Europawoche 2017“ ausgezeichnet und mit einem
Preisgeld versehen. Die Projektwoche unter dem Motto „Europa
erzählt uns seine Geschichte“ fand rund um den Europatag Anfang Mai
statt und endete mit einer eindrucksvollen Präsentation der
Ergebnisse, eingebettet in ein Rahmenprogramm aus Musik und Theater.

Neben dem Kollegium der GGS Harmonie unter Federführung von Theresa
Werthebach war für Initiative und Durchführung des Projekts
maßgeblich die frühere stellvertretende Schulpflegschaftsvorsitzende
Anna Haas verantwortlich, die selbst zehn Jahre im Europäischen
Parlament in Brüssel gearbeitet hat. Sie wird auch eine
Schülerdelegation nach Brüssel begleiten, wo die Kinder ihre
Projektergebnisse Abgeordneten des Europaparlaments vorstellen und ein
Forderungspapier mit ihren Visionen für Europa überreichen werden.

Die Workshops der Projektwoche näherten sich dem Thema Europa auf
verschiedensten Wegen. So wurden Bücher gewälzt und alte und neue
europäische Helden in selbst gestalteten Brettspielen verewigt,
Steckbriefe und Landkarten wurden erstellt, Sehenswürdigkeiten
nachgebaut und Comics vom Schulalltag in den verschiedenen
europäischen Schulsystemen gezeichnet.

Mit Theaterpädagogin Friderike Wilckens von Hein vom „Forumtheater
inszene“ erarbeiteten die Schüler ein Theaterstück, das mit
Lösungswegen zur Beilegung eines Konflikts zweier Nachbardörfer
exemplarisch Entscheidungsprozesse in der Europäischen Union
veranschaulicht. Jeden Tag gab es einen Länderschwerpunkt. Im
europäischen Plenum wurde in unterschiedlichsten Sprachen begrüßt,
erzählt und gesungen. Auch die Küche überraschte täglich mit
verschiedensten regionalen Spezialitäten und dem Bewegungsdrang wurde
mit französischem Pétanque, tschechischem Hindernislauf,
niederländischem Korfball oder griechischem Reifentreiben begegnet.

Jeden Tag besuchte ein Zeitzeuge die Schule, um mit den Kindern zu
diskutieren, sechs akkreditierte Mitglieder eines
„Kinderpresseclubs“ führten ausgiebige Interviews. Besuch aus der
Europäischen Kommission in Bonn brachte die kleinen Europäer mit
einem Europaquiz ins Schwitzen, ein maßgeblicher Mitgestalter des
Austauschprogramms „Erasmus“ warb für das Erlernen von
Fremdsprachen, um miteinander ins Gespräch zu kommen und Vorurteile
abzubauen. Ein noch in den Kriegsjahren geborener Gast
veranschaulichte das Privileg jüngerer Generationen, von der
Europäischen Union, dem längsten Friedensprojekt in der
Europäischen Geschichte, zu profitieren.

Zum abschließenden Projekttag öffneten sich ganz im Sinne des
europäischen Mottos „Einheit in Vielfalt“ die Türen für alle
Interessierten. Zu den Gästen gehörten neben Eltern und Verwandten
auch der Bürgermeister und nicht zuletzt Kinder aus der künftigen
Verbundschule Brückenstraße. Insbesondere die Kinder der
Deutsch-Förderklasse waren hierauf gut vorbereitet, hatten sich im
Vorfeld mit Klassenleiterin Ivonne Lukas ebenfalls intensiv mit Europa
beschäftigt. Neben den Workshop-Präsentationen in Bildern, Texten,
Exponaten und Tönen bildete eine Podiumsdiskussion zu europäischen
Themen, bei der sich die anwesenden Landtagskandidaten den Fragen der
Schüler stellen mussten, einen Schwerpunkt der Veranstaltung.
Feierlicher Höhepunkt war das Hissen der Europaflagge zu den Klängen
der Europahymne, gesungen von allen Anwesenden und begleitet von einem
Eltern-Schüler-Orchester unter Leitung des kommissarischen
Schulleiters Boris Kocea.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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