Geklingelt für die Kinderrechte
Weltkindertag auf der Bleiche mit buntem Programm
Brühl - (huz) Zum diesjährigen Weltkindertag am 22. September hat der der
Brühler Kinderschutzbund die von seiner Dachorganisation seit vielen
Jahren aufgestellte Forderung, die Kinderrechte ins Grundgesetz
aufzunehmen, lautstark unterstützt. Gemeinsam mit Bürgermeister
Dieter Freytag trommelten, klingelten und rasselten Brühler Kinder
auf der Bleiche für das große Anliegen. Anschließend hatten die
vielen kleinen Gäste viel Spaß und Action mit dem Angebot des
Spielmobils „Kuntibunt“, bei verschiedenen Bastelaktionen und
einem vom Technischen Hilfswerk veranstalteten Geschicklichkeitsspiel
mit Einsatzfahrzeug-Ausstellung. Beteiligt waren neben dem
SkF-Familienzentrum St. Margareta auch der Vor Ort e.V. Für das
leibliche Wohl war in gewohnter Weise mit Waffeln und Getränken
gesorgt.
Vor 25 Jahren wurde die UN-Kinderrechtskonvention ratifiziert und auch
im Artikel 24 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union sind
die Rechte des Kindes festgeschrieben. Bisher zieren sich die
Gesetzgeber in Deutschland aber die Kinderrechte ins Grundgesetz
aufzunehmen. Deshalb forderte der Kinderschutzbund Brühl auch die
Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Wahlkreis
Euskirchen/Rhein-Erft-Kreis im Vorfeld der Bundestagswahl auf, sich
dafür stark zu machen. „Eine Verankerung der Rechte von Kindern im
Grundgesetz ist längst überfällig“, meinte Heidi Bär-Heinz, die
Brühler Vorsitzende.
Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, stimmt
ihr zu: „Wir brauchen konkrete Rechte der Kinder im Grundgesetz und
keine Staatszielbestimmung. Keinesfalls darf die Änderung des
Grundgesetzes hinter Artikel 24 der Grundrechtecharta der EU
zurückbleiben.“
Übrigens: Im Deutschen Kinderschutzbund, gegründet 1953, sind über
50.000 Einzelmitglieder in etwa 430 Ortsverbänden aktiv und machen
ihn zur größten Kinderschutzorganisation Deutschlands.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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