Feierliche Einweihung des ersten Teilstückes
Naturhistorischer Rundweg Sinzenich

Ortsvorsteher Josef Heinrichs, Martina Porschen und  Uwe Kleinert (Dorfgemeinschaft Sinzenich) von der Arbeitsgruppe bei der Enthüllung einer der Infotafeln. | Foto: Volker Heupel
  • Ortsvorsteher Josef Heinrichs, Martina Porschen und Uwe Kleinert (Dorfgemeinschaft Sinzenich) von der Arbeitsgruppe bei der Enthüllung einer der Infotafeln.
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Zülpich-Sinzenich - Der Mühlenbachpfad in Sinzenich ermöglicht ein Eintauchen in die
mehr als 2000-jährige Ortsgeschichte und führt auf einen Rundgang an
den vielen Sehenswürdigkeiten des Ortes vorbei. Er ist als erste
Teilstrecke des „Naturhistorischen Rundweges Sinzenich“ konzipiert
und startet in der Nähe des im Jahre 2014 neu angelegten Dorfplatzes
„Auf dem Sand“.

Die Vorarbeiten und Recherchen für die am Wegrand aufgestellten neuen
großformatigen Infotafeln nahmen insgesamt mehr als drei Jahre in
Anspruch und führten weit über die Zülpicher Stadtgrenzen hinaus.
In Archiven und Museen waren unter anderem vor Ort Nachforschungen in
Paderborn, Düsseldorf und Geilenkirchen erforderlich.

Für die Vorbereitungen wurde ein Arbeitsteam gebildet, das aus
Ortsvorsteher Josef Heinrichs, Martina Porschen (Dorfgemeinschaft
Sinzenich e.V.) und Uwe Kleinert (Dorfchronik) bestand. Für die
grafische Gestaltung zeichnete Volker Heupel, der in Sinzenich eine
Agentur für Grafik- und Webdesign betreibt, verantwortlich. Fleißige
Ehrenamtler der Sinzenicher Dorfgemeinschaft übernahmen die Arbeiten
zur Aufstellung der Tafeln. Gefördert wurde die Maßnahme auch vom
Erftverband und der Papierfabrik Tillmann, deren Geschichte ebenfalls
Inhalt einer Infotafel ist. Der Rundweg führt die Besucher nicht nur
am Mühlenbach vorbei, sondern streift auch kulturhistorisch
interessante Gebäude, wie die Sinzenicher Pfarrkirche, die bis in 10
Metern Höhe noch original aufgehendes römisches Mauerwerk aufweist
und deren Gewölbe mit mittelalterlichen Malereien geschmückt sind.
Zu sehen gibt es auch den einzigen erhaltenen Judenfriedhof im
Stadtgebiet, die ehemalige Landsynagoge, die historischen Sarkophage
auf dem Friedhof, gut erhaltene Fachwerkhäuser aus dem 17. u. 18.
Jahrhundert und die Sinzenicher Burg. Auf den 8 neu aufgestellten
Informationstafeln können die Spaziergänger am Mühlenbachpfad
außerdem alles über die Industriegeschichte, den Mühlenbach, dessen
Flora und Fauna und die ehemalige Bahnstrecke, die einst durch den Ort
führte, erfahren. Eine weitere Etappe des Naturhistorischen Rundweges
ist bereits in Planung. Sie soll durch die am Dorfrand gelegenen
Naturschutzgebiete führen, die nicht nur eine einzigartige Flora und
Fauna aufzuweisen haben, sondern auch einen herrlichen Ausblick von
der Wanderhütte auf die Zülpicher Börde und einen Besuch der
schönen Waldkapelle auf dem Eulenberg ermöglichen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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