Industriemuseum Engelskirchen
Säen, gießen, ernten - Garten-Kulturgeschichte

Projektleiterin Annette Schrick (l.) und Museumspädagogin Sonja Nanko freuen sich auf zahlreiche Besucher.  | Foto: Andrea Eischeid
  • Projektleiterin Annette Schrick (l.) und Museumspädagogin Sonja Nanko freuen sich auf zahlreiche Besucher.
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Engelskirchen - (aem). Heutzutage ist Gartenarbeit eine Mischung aus Hobby und
ökologischem Engagement, früher war sie überlebenswichtig. Vor der
Industrialisierung kamen viele Familien ohne das selbstangebaute Obst
und Gemüse kaum durch den Winter. „Da ging`s ums satt werden",
erklärte Projektleiterin Annette Schrick.

„Stadt, Land, Garten - Eine Ausstellung zur Kulturgeschichte des
Nutzgartens" zeigt im LVR-Industriemuseum Kraftwerk Ermen & Engels die
Veränderungen, die die Nutzgärten im Laufe dieser Entwicklung bis
heute erfahren haben, und die Mühen und Freuden des Gärtners im
Jahreslauf.

Auf rund 450 Quadratmetern beleuchtet die Ausstellung den Wandel der
Nutzgärten. Vom vorindustriellen Küchengarten über Werkssiedlungen
und Kleingartenanlagen bis zum Biogarten hinter dem Haus und Urban
Gardening-Projekten.

Gärtnern war für die Menschheit schon immer wichtig. Anhand von
schwarz-weiß Fotos sieht man, wie Mönche in Klöstern
Kräutergärten anlegten; diese dienten als Apotheke des Klosters.
Historische Arbeitsgeräte und Gartenratgeber zeigen eine
Beständigkeit der Gartenarbeit. So werden etwa Schnecken heute
annähernd genauso entfernt wie damals.

Unter dem Motto „VonKleingärten zum Schrebergarten" werden die
geselligen und erholsamen Momente im Grünen, präsentiert. In einem
kreisförmig angelegten Sonne-Erde- Modell erfährt der Besucher, wann
welche Arbeiten im Garten anstehen.

In einem großen Regal sind Ergebnisse des Einmachens zu sehen. Es ist
auch zu sehen, wie „Urban Gardening" funktionieren kann; hier
wachsen Salatpflanzen mit künstlichem Licht in Regenrohren. Recycelte
PET-Flaschen zeigen, wie Gärtnern vertikal in Räumen funktionieren
kann.

Große und kleine Ausstellungsbesucher können selbst aktiv werden.
Durch Puzzeln, Kurbeln oder Suchen erschließen sich Inhalte. Auch
können die Jüngeren an den verschiedenen Stationen Karten sammeln,
insgesamt 24, die am Ende ein Spiel ergeben, das sie mit nach Hause
nehmen dürfen. Pflanzkisten laden zum Pflanzen, Gießen, Jäten und
Ernten ein.

Die Ausstellung kann bis 29. Oktober besichtigt werden.

Öffnungszeiten: dienstags bis freitags, 10 bis 17 Uhr, samstags und
sonntags von 11 bis 18 Uhr, Karfreitag, Ostermontag und Pfingstmontag
geschlossen. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien
Eintritt.

Öffentliche Führungen: 9. April, 14. Mai, 11. Juni, 9. Juli, 13.
August, 10. September, 8. und 29. Oktober, jeweils um 15 Uhr.

Weitere Veranstaltungen sowie Schul- und Ferienprogramme unter
www.stadt-land-garten.lvr.de.
Besucherinfos und Buchungen von Führungen unter 0 22 34/9 92 15 55
oder
info@kulturinfo-rheinland.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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